Durchstarten auf Social Media

Soziale Medien für KMU
10 Tipps für den Start auf Social Media

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Warum posten auf Social Media?

Unternehmen auf Sozialen Medien

Privat verbringen wir oft sehr viel Zeit in den Sozialen Netzwerken. Die meisten von uns nutzen Social Media regelmäßig. Wir scrollen stundenlang auf unserem Smartphone durch das Instagram-Feed, schauen TikToks in Dauerschleife und äußern unsere Meinung zu einem fachlichen Thema auf LinkedIn.

Es ist längst nicht mehr unüblich, dass auch Unternehmen auf den Sozialen Medien präsent sind. Der Hauptgrund dafür erschließt sich leicht: Es werden viele Menschen erreicht.

Das kann verschiedenste Vorteile mit sich bringen. Die Steigerung der Brand Awareness, die Förderung von Produktmarketing oder die Gewinnung neuer Mitarbeiter:innen.

Zudem entsteht über Direct Messages oder Kommentare ein weiterer Kommunikationskanal. Interessenten erreichen das Unternehmen nicht mehr nur per Mail oder Telefon.

 

In diesem Blogartikel wollen wir Unternehmen Tipps für einen Start auf Social Media mit an die Hand geben.

So gelingt der Start

Tipp #1
Ziele & Zielgruppen festlegen

Vor allen weiteren Schritten steht die Frage: Was sind die Ziele des Unternehmens auf Social Media?

Es ergibt keinen Sinn, einfach Benutzerprofile auf den Lieblingsplattformen zu erstellen und loszulegen, ohne diese Frage beantwortet zu haben. Je nachdem, worin das Ziel des Unternehmens besteht, werden auch die entsprechenden Kanäle ausgewählt. Damit einhergehend sollte auch die Zielgruppe der Social Media Kanäle klar definiert werden.

Ein Beispiel: Im Bereich Azubi-Rekrutierung möchte das Unternehmen vor allem junge Menschen erreichen. Dass Facebook hier die richtige Plattform ist, bezweifeln wir. Sinnvoller wäre stattdessen, TikTok oder Instagram als Kommunikationskanal zu wählen. Zudem ist hilfreich, die Zielgruppe noch genauer zu bestimmen: Wofür sollen sich die zukünftigen Azubis begeistern? Was interessiert potenzielle Mitarbeitende?

Teamwork makes the dream work

Tipp #2
Verantwortungen klären

Natürlich ist es möglich, nur eine bestimmte Person für die Social Media Kanäle verantwortlich zu machen. Das kann sogar sinnvoll sein.

Trotzdem braucht diese Person Input von anderen Mitarbeitenden des Unternehmens, um einen funktionierenden und erfolgreichen Account zu gestalten. Dazu sollte ein regelmäßiger Austausch im Team stattfinden, beispielsweise mittels einer Redaktionssitzung.

So sollte der Unternehmenskanal nicht zu einseitig sein und nur Inhalte einer einzigen Abteilung widerspiegeln, wenn das Unternehmen viele weitere Abteilungen und Fachbereiche hat. Das kann nur gelingen, wenn auch mit anderen Teams kommuniziert wird.

Sich Zeit für einen Austausch nehmen

Tipp #3
Redaktionssitzungen & Redaktionsplan

Wie bereits erwähnt, sollte ein regelmäßiges Treffen unter Mitarbeitenden stattfinden, bei welchem über potenzielle Themen für den Social Media Kanal gesprochen wird. Gemeinsam kann gebrainstormt werden, Ideen werden gesammelt und in einem Dokument gespeichert.

Hilfreich für die Planung kann auch eine Übersicht sein, in der – nach Datum sortiert – alle zukünftigen, geplanten Posts festgehalten werden. Durch einen Redaktionsplan behält man die Übersicht, für wann noch Input benötigt wird.

Im Voraus planen

Tipp #4
Keinen Stress verursachen

Um Stress zu vermeiden, sollte der Redaktionsplan immer gut gefüllt sein.

Wichtig ist aber außerdem, Zeit einzuplanen, die es benötigt, um sich z. B. Freigaben einzuholen. Nicht immer kann ein geplanter Beitrag einfach online gehen. Wenn andere Personen oder Abteilungen involviert sind, sollte der Text von einem/einer Fachexpert:in Korrektur gelesen werden. Wenn Menschen auf dem Bild sichtbar sind, sollten diese ebenso einer Veröffentlichung zustimmen.

All das kann noch einmal zusätzlich Zeit kosten.

Tipp: Stelle den Beitrag – sofern möglich – ein paar Tage vor dem Veröffentlichungstermin fertig. So bleibt genug Zeit, Korrekturen vorzunehmen und die Freigabe einzuholen.

Ideenfindung

Tipp #5
Lege Themen für den Kanal fest

Auf einem Account, der sich ausschließlich an die Zielgruppe potenzieller Azubis richtet, stehen andere Themen im Fokus als auf einem Account, der Markenbekanntheit und Produktmarketing anstrebt. Der Content ist folglich sehr stark abhängig von den entsprechenden Zielen und der Zielgruppe des Kanals.

 

Wir empfehlen zur Orientierung und Planung oft die 5-3-2 Regel. Man stelle sich dafür 10 Beiträge vor. Gemäß der Regel beschäftigen sich 5 davon mit Mehrwert, 3 mit Angebot und 2 mit persönlichen Themen.

Aber: Die Verteilung bestimmt das Unternehmen je nach Zielen des Social Media Auftritts. Möglicherweise entscheidet sich dein Unternehmen den Fokus auf persönliche Beiträge zu legen, weil das Ziel „Rekrutierung neuer Mitarbeiter:innen“ lautet. Dann wird sich ggf. auf eine 3-1-6 Regel geeinigt. Das bedeutet: 3/10 Posts beschäftigen sich mit primär fachlichen Themen, 1 /10 mit dem Angebot des Unternehmens und 6/10 mit persönlichen Geschichten.

Mit der individuell angepassten 5-3-2 Regel ist es leichter, einen Überblick zu behalten und einen guten Themen-Mix zu erzeugen.

Regelmäßige Themen

Tipp #6
Wiederkehrende Formate

Die meisten Menschen sind ein Fan von Routinen und Gewohnheiten. Wiederkehrende Formate können ein tolles Element für einen Unternehmenskanal sein. Was genau das heißt?

Das Unternehmen kann beispielsweise ein eigenes Wissens-Format etablieren. Darin geht es einmal im Monat um ein Thema, das gerade in der Branche aktuell ist. Hierbei geht es nur indirekt um das eigene Unternehmen, vielmehr steht das Wissen und die Vermittlung dessen im Fokus. Der positive Nebeneffekt: Das Unternehmen beweist sich als Experte in einem Fachgebiet. Potenzielle Kunden und Mitarbeitende werden auf die Expertise aufmerksam. Fachliche Themen fördern oftmals die Interaktion auf den Sozialen Kanälen.

Weitere Ideen für wiederkehrende Formate:

  • Ein regelmäßiger LinkedIn-Newsletter
  • Eine Videoreihe (individuell thematisch auf das Ziel des Kanals angepasst – sollen potenzielle Azubis akquiriert werden, kann z. B. eine Videoreihe mit aktuellen Azubis interessant sein, die über ihre Aufgaben sprechen)
  • Ein Quiz in der Instagram-Story, das jede Woche an einem bestimmten Wochentag stattfindet
  • Ein Monatsrückblick am Ende jeden Monats in Form eines Carousel-Beitrags

 

Es ist übrigens nie zu spät, ein neues Format zu etablieren – auch wenn dein Unternehmen schon ein paar Monate oder Jahre auf Social Media dabei ist.

Interaktion

Tipp #8
Community Management

Ein wichtiges, nicht zu vernachlässigendes Thema: Community Management.

Wenn Kommentare oder Nachrichten beim Unternehmensaccount eingehen, sollten diese auch beantwortet werden. Zumindest eine Reaktion darauf ist aber Pflicht. Das zeigt Wertschätzung gegenüber der Person, die sich die Zeit genommen und einen Kommentar/ eine Nachricht verfasst hat.

Außerdem: Wenn die Kapazität da ist (und manchmal sind es nur wenige Minuten), auf jeden Fall auch auf anderen Accounts aktiv sein. Selbst mal im Namen des Unternehmens einen Kommentar verfassen und Beiträge liken. So wird die Zielgruppe an anderen Stellen abgeholt und neue Follower:innen können erschlossen werden.

Reichweite

Tipp #9
Advertising

Dein Unternehmen postet regelmäßig Beiträge, kommentiert auf anderen Accounts und wächst dennoch nur langsam? Jetzt kann Advertising sinnvoll sein.

Rein organische Beiträge verhelfen dem Account nur bis zu einem gewissen Punkt zum Wachstum. Mit etwas Geld können Beiträge einer neuen Zielgruppe ausgespielt werden. Der immense Vorteil: Die Zielgruppe kann genau definiert werden, d. h. idealerweise werden Personen erreicht, die sich für das Unternehmen/ den Account/ die Arbeit interessieren.

von Vanessa Brinkmeier am 8. Februar 2024